Kapitel einundzwanzig


Sonntag machte ich mich schon um 8 Uhr auf den Weg zum Tanztraining. Arvid ging mir im Moment total aus dem Weg und wenn er mit Eva, Nick und mir unterwegs war redete er nicht mit mir. Das war ein scheiß Gefühl! 
Wütend hatte ich Texte bei WhatsApp an ihn geschrieben, dass er unseren Kuss sicher scheiße fand mir deswegen nicht schrieb und so vieles mehr, doch er ignorierte selbst das! Klar eigentlich sollte ich ihm nicht schreiben, aber das ging einfach nicht. Es war wie ein innerer Drang. So eine Scheiße echt, er dachte bestimmt ich wäre total bescheuert! Keine Ahnung was ich mir bei dem Kuss gedacht hatte. Wollte ich Freundschaft Plus? Ach keine Ahnung. Zum Tanzen tauchte er natürlich auch nicht auf! 

Wütend drehte ich die Musik laut auf und tanzte zu einem R&B Lied, welches aktuell sehr gut zu meiner Stimmung passte.

Ich drehte mich zu der Musik und machte meine üblichen Übungen. Sofort fühlte ich mich wieder fitter und ausgeglichener, doch Arvid ging mir als Tanzpartner wirklich ab. 
Nach den Aufwärmübungen probierte ich mich an einer neuen Figur. Ging auf die Spitzen und tippte vorsichtig nach vorne. Super, es klappte alles! Mutig hob ich ein Bein und drehte eine Pirouette nach der anderen. Doch dann knackte es plötzlich. Ich wusste erst gar nicht woher dieses Geräusch kam, bis der Schmerz einsetze und ich auf den harten Boden knallte. Mein Knöchel schmerzte wie 100 Nadelstiche und vorsichtig setzte ich mich auf. Mein  Fuß schwoll sehr schnell an und ich fand gar keine Sitzposition die nicht weh tat. Scheiße, wie sollte ich jetzt Hilfe holen? Vorsichtig versuchte ich zu meiner Sporttasche zu krabbeln, doch schon nach zwei versuchen schmerzte mein Knöchel wie die Hölle und ich musste wieder Pause machen.  
Tränen liefen meine Wangen hinunter und mein Kopf sank auf den kühlen Boden. 
Ich schloss meine Augen und vergaß komplett die Zeit um mich herum. Hörte Menschen vorbei gehen und rief nach Hilfe, doch es kam niemand. 

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