Kapitel zwanzig


Brüder
Wenn eine Daya eine männliche Daya (bis jetzt nur Lucas von Kirschbaum  in den Chroniken verzeichnet) und einen menschlichen Sohn gebährt, ist das Erbgut der beiden ähnlicher als bei zwei weiblichen Kindern.
Diese Ähnlichkeit spiegelt sich auch im Verhalten der beiden Kinder, der Persönlichkeit aber auch der Vorlieben.
Lucy von Kirschbaum beobachtete alle ihre Söhne genau, wie sie sich im Vergleich zu Lucas entwickelten und es war erstaunlich. Alle Söhne zeigten gewisse Aggressionen  wie Lukas und gingen deshalb ins Militär. Sie hörten die gleiche Musik und machten in den gleichen Monaten ihre Entwicklungssprünge. Ihr Sohn Arvid war sogar schneller in seiner Entwicklung als die Dayas in seinem Alter, was viele Fragen hervorbrachte.

 Arvid wurde intensiv als Baby getestet und es gab genetisch viel mehr Überschneidungen mit dem Dayaerbgut, als mit dem menschlichen. Aber eine komplette Daya ist er natürlich trotzdem nicht. 
Jedoch könnten Dayakräfte seine Entwicklung beschleunigt haben und er könnte ebenso eine Verbindung eingehen und Kräfte weitergeben. So sehen es jedenfalls die führenden Ärzte der Gemeinschaft.

„Verfickte Scheiße ich kann eine Verbindung eingehen?“ fragte ich irritiert Nele und Ludwig, „Ich bin so was wie eine Daya? Warum sagt mir so was niemand in meinen 22 Jahren?“
„Ja kannst du anscheinend“, seufzte Nele sehr angetrunken und trank meinen kompletten Vodka aus, „Und ich glaube es hält niemand für wichtig solche Informationen mit einem Menschen zu teilen. Auch wenn du offenbar kein richtiger Mensch bist.“
„Na toll. Und jetzt?“, fluchte ich, „Einfach so weiterleben und glücklicher Gast auf Lucas Verbindung sein?“
„Genau weil um deine Verbindung mit Medina kümmert sich kein Schwein“, sagte Ludwig trocken und er hatte leider so was von Recht. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Interview Medina