Kapitel sechsundzwanzig

Eva fuhr auch mit uns gemeinsam nach Bayern zurück. Sie würde ihre Tante in Nürnberg besuchen und freute sich, dass in Arvids Auto noch ein Platz frei war. Auf der Autobahn war Arvids Vergangenheit das Gesprächsthema Nummer eins. „Ja ich war nicht auf einer normalen Schule, ich habe verstanden“, lachte er, „Ihr habt nicht 90% Sport auf dem Stundenplan. Ja und? Geschadet hat es mir nicht.“ „Stimmt", kicherte Eva die auf dem Beifahrersitz saß und schob die Ärmel seines Shirts etwas nach oben. „Aber wie bist du dann zum Militär gekommen? Du wirkst so ruhig...“, fragte ich von der Rückbank und Arvid seufzte hörbar. „Ich wollte von meiner Familie weg und merkte, dass ich gut in solchen...naja…Dingen bin. Kampfsport hatte ich in der Schule schon und mit Schusswaffen hatte ich mich als Hobby auch interessiert. Sportlich bin ich ja sowieso schon immer gewesen. Da bot sich dieser Beruf an. Mit 18 war ich außerdem wirklich das Gegenteil von ruhig. Nele und ich haben keine Party...