Kapitel drei
Ich war im Hinterraum der Boutique meiner Mama als sie Medina begrüßte. Ich durfte mich ihr nicht zeigen, sonst würde das alles für sie noch schwieriger werden. Ich sollte neue Werbefotos für den Laden hier machen und betrachtete mich noch einmal im Spiegel. Ja, der Anzug passte.
„Du warst ja so lange nicht mehr bei mir im Laden und ich brauche unbedingt Hilfe bei meinen Kundinnen, außerdem heiratet doch Mary“, hatte Lucy gebettelt und natürlich wollte ich Marys Hochzeit mit ihrem Freund Mike Hüpfling nicht verpassen.
Tja und jetzt stand ich hier hinter einem Vorhang und wartete darauf bis Medina verschwunden war. Aber ich hatte das seltsame Gefühl, dass sie mich bemerkt hatte, oder warum sah sie sich sonst die ganze Zeit so verwirrt um?
Traurig lehnte ich mich gegen die Wand und betrachtete die zwei großen Narben die immer noch meine Arme zierten wie Tattoos. Wie gerne wäre ich ein normaler Mensch.
Ich war so in meine Gedanken versunken, dass mich meine Mama ganz schockte als sie durch den Vorhang kam.
„DU GEHST JETZT SOFORT ZU MEDINA!“, motzte sie mich an, „Sie sagt der Bikini würde nie einem Jungen gefallen und du beweist ihr jetzt das Gegenteil. Sie ist die einzige Kundin hier der dieser Bikini stehen würde, ihre Augen passen perfekt dazu und ihre bleiche Haut auch!“
Ich versuchte mich aus gutem Grund zu drücken: „Aber Mama ich kann nicht einfach da rausgehen. Medina würde einen Herzinfarkt bekommen!“
„Dann zieh deine komische Sonnenbrille auf.“
An meiner Mama kam man nicht vorbei und ich verließ mit klopfenden Herzen mein Versteck.
Medina und ihre beste Freundin Eva saßen in der Sitzecke und betrachteten unschlüssig den dunkelblauen Bikini mit Goldstaub darauf, den meine Mutter eigenhändig entworfen hatte. Als ich ihn gesehen hatte, hatte ich sofort an Medina gedacht und jetzt wollte sie ihn nicht tragen?
„Wollen sie ihn nicht anprobieren?“, fragte ich mit Geschäftsmannstimme und stellte mich neben die Mädels. Medina starrte mich mit großen Augen an und ein Schauer lief an mir herunter. Wie konnte man nur solche Augen haben?
„Ich weiß nicht, ich glaube er steht mir nicht“, stotterte sie und Eva verdrehte die Augen.
-„Medina woher willst du wissen ob er passt, wenn du ihn nicht einmal probiert hast?“
„Eben, ich zeige euch einmal die Umkleidekabinen?“, zog ich weiter meine typische Verkaufsshow ab.
„Ich sag dir das ist er“, hörte ich da Medina in Evas Richtung flüstern und ich musste mich anstrengen in meiner Rolle zu bleiben.
„Bestimmt nicht, das denkst du ja bei jedem Braunhäutigen der dir übern Weg rennt“, gab die zurück und Medina verschwand in der Umkleide. Da zog ich schnell Medinas BF um die Ecke.
„Eva, ich muss mit dir reden“.
Die war ganz schön überrascht: „Woher kennst du meinen NAMEN!“
„Red leiser“, flüsterte ich, „Ich bins Lucas, ich habe Ferien. Sag aber bitte Medina nichts. Ich will, dass sie mich vergessen kann. Mit mir kann sie nicht zusammen sein. Ich habe doch gemerkt, dass sie in mich verliebt war“.
„Und warum nicht?“, zischte sie.
-„Das kann ich jetzt nicht sagen.“
„Ich würde es aber Medina wenigstens sagen. Kannst ja zum Jahresabschlussball kommen. Medina hat ja keinen Tanzpartner mehr!“, motzte Eva rum.
„Und warum nicht? Jeder Vollidiot steht auf sie.“ Das verwunderte mich jetzt wirklich, ich dachte jeder Junge stand auf sie. War es jetzt etwa soweit, dass Medina nur noch mit mir zusammenbleiben wollte?
„Ok, ich komme zum Ball und rede noch einmal mit ihr“, versprach ich. In diesem Augenblick kam Medinas Ruf aus der Umkleide: „PASST DER ODER NICHT?“
Als meine Traumfrau aus der Umkleide kam, verschlug es mir den Atem. Jetzt fiel mir auch auf, dass sie immer noch das Medaillon trug und sie sah kränklich und dürr aus. Ich zweifelte daran ob es richtig gewesen war sie einfach sitzen zu lassen, aber ich fing mich wieder.
„Der steht ihnen fantastisch.“ Meine Stimme klang ganz rau und ich räusperte mich.
Medina nickte und grinste breit. „Den nehme ich. Es ist ein gutes Zeichen wenn der Verkäufer verwirrt ist. Die Afrikanischen Beach Boys werden mich lieben.“
Als sie wieder hinter den Vorhang verschwand, sah Eva mich abschätzig an. „DU hast sie angestarrt.“
„Hab ich gar nicht!“, wiedersprach ich.
„Doch ich sehs doch, du stehst auf sie“, kicherte sie und knuffte mich gegen die Schulter.
Medina gab mir an der Kasse den 100 Euro Schein und schon war sie wieder verschwunden. Wann würde ich sie nur wieder sehen?
„Du warst ja so lange nicht mehr bei mir im Laden und ich brauche unbedingt Hilfe bei meinen Kundinnen, außerdem heiratet doch Mary“, hatte Lucy gebettelt und natürlich wollte ich Marys Hochzeit mit ihrem Freund Mike Hüpfling nicht verpassen.
Tja und jetzt stand ich hier hinter einem Vorhang und wartete darauf bis Medina verschwunden war. Aber ich hatte das seltsame Gefühl, dass sie mich bemerkt hatte, oder warum sah sie sich sonst die ganze Zeit so verwirrt um?
Traurig lehnte ich mich gegen die Wand und betrachtete die zwei großen Narben die immer noch meine Arme zierten wie Tattoos. Wie gerne wäre ich ein normaler Mensch.
Ich war so in meine Gedanken versunken, dass mich meine Mama ganz schockte als sie durch den Vorhang kam.
„DU GEHST JETZT SOFORT ZU MEDINA!“, motzte sie mich an, „Sie sagt der Bikini würde nie einem Jungen gefallen und du beweist ihr jetzt das Gegenteil. Sie ist die einzige Kundin hier der dieser Bikini stehen würde, ihre Augen passen perfekt dazu und ihre bleiche Haut auch!“
Ich versuchte mich aus gutem Grund zu drücken: „Aber Mama ich kann nicht einfach da rausgehen. Medina würde einen Herzinfarkt bekommen!“
„Dann zieh deine komische Sonnenbrille auf.“
An meiner Mama kam man nicht vorbei und ich verließ mit klopfenden Herzen mein Versteck.
Medina und ihre beste Freundin Eva saßen in der Sitzecke und betrachteten unschlüssig den dunkelblauen Bikini mit Goldstaub darauf, den meine Mutter eigenhändig entworfen hatte. Als ich ihn gesehen hatte, hatte ich sofort an Medina gedacht und jetzt wollte sie ihn nicht tragen?
„Wollen sie ihn nicht anprobieren?“, fragte ich mit Geschäftsmannstimme und stellte mich neben die Mädels. Medina starrte mich mit großen Augen an und ein Schauer lief an mir herunter. Wie konnte man nur solche Augen haben?
„Ich weiß nicht, ich glaube er steht mir nicht“, stotterte sie und Eva verdrehte die Augen.
-„Medina woher willst du wissen ob er passt, wenn du ihn nicht einmal probiert hast?“
„Eben, ich zeige euch einmal die Umkleidekabinen?“, zog ich weiter meine typische Verkaufsshow ab.
„Ich sag dir das ist er“, hörte ich da Medina in Evas Richtung flüstern und ich musste mich anstrengen in meiner Rolle zu bleiben.
„Bestimmt nicht, das denkst du ja bei jedem Braunhäutigen der dir übern Weg rennt“, gab die zurück und Medina verschwand in der Umkleide. Da zog ich schnell Medinas BF um die Ecke.
„Eva, ich muss mit dir reden“.
Die war ganz schön überrascht: „Woher kennst du meinen NAMEN!“
„Red leiser“, flüsterte ich, „Ich bins Lucas, ich habe Ferien. Sag aber bitte Medina nichts. Ich will, dass sie mich vergessen kann. Mit mir kann sie nicht zusammen sein. Ich habe doch gemerkt, dass sie in mich verliebt war“.
„Und warum nicht?“, zischte sie.
-„Das kann ich jetzt nicht sagen.“
„Ich würde es aber Medina wenigstens sagen. Kannst ja zum Jahresabschlussball kommen. Medina hat ja keinen Tanzpartner mehr!“, motzte Eva rum.
„Und warum nicht? Jeder Vollidiot steht auf sie.“ Das verwunderte mich jetzt wirklich, ich dachte jeder Junge stand auf sie. War es jetzt etwa soweit, dass Medina nur noch mit mir zusammenbleiben wollte?
„Ok, ich komme zum Ball und rede noch einmal mit ihr“, versprach ich. In diesem Augenblick kam Medinas Ruf aus der Umkleide: „PASST DER ODER NICHT?“
Als meine Traumfrau aus der Umkleide kam, verschlug es mir den Atem. Jetzt fiel mir auch auf, dass sie immer noch das Medaillon trug und sie sah kränklich und dürr aus. Ich zweifelte daran ob es richtig gewesen war sie einfach sitzen zu lassen, aber ich fing mich wieder.
„Der steht ihnen fantastisch.“ Meine Stimme klang ganz rau und ich räusperte mich.
Medina nickte und grinste breit. „Den nehme ich. Es ist ein gutes Zeichen wenn der Verkäufer verwirrt ist. Die Afrikanischen Beach Boys werden mich lieben.“
Als sie wieder hinter den Vorhang verschwand, sah Eva mich abschätzig an. „DU hast sie angestarrt.“
„Hab ich gar nicht!“, wiedersprach ich.
„Doch ich sehs doch, du stehst auf sie“, kicherte sie und knuffte mich gegen die Schulter.
Medina gab mir an der Kasse den 100 Euro Schein und schon war sie wieder verschwunden. Wann würde ich sie nur wieder sehen?
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